QNAP Virtualization Station

Die QNAP Virtualization Station im Überblick

Virtualization Station ist ein auf QNAP Appliances laufender leistungsstarker Hypervisor, mit dem günstige Virtualisierungsumgebungen eingerichtet werden können. QNAP Virtualization Station unterstützt viele Betriebssysteme wie Windows, Linux und QuTScloud. Je nach verfügbaren Systemressourcen können mehrere virtuelle Maschinen (VMs) eingerichtet und betrieben werden. Die Virtualization Station von QNAP bietet viele Funktionen zur Ressourcenverwaltung und Beschleunigung und ist somit eine erschwingliche Virtualisierungsplattform mit hervorragender Leistung.
Bei der Virtualisierungstechnologie werden vorhandene Hardwareressourcen wie CPU, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher zugewiesen, um mehrere Betriebsumgebungen auszuführen, z. B. die Installation anderer Betriebssysteme (Gastbetriebssysteme) oder viele Instanzen derselben Betriebssysteme zur Ausführung verschiedener Anwendungen und Dienste umzusetzen. Derzeit sind zwei Haupttypen von Hypervisoren im Einsatz:

1. Direkt auf der Hardware installiert (Bare Metal: Typ 1)
2. Auf dem Betriebssystem installiert (Hosted: Typ 2)

Beispiele: Citrix XenServer, VMware ESX/ESXi und Microsoft Hyper-V gehören zu Typ 1 und VMware Workstation und VirtualBox gehören zu Typ 2.

Die QNAP Virtualization Station läuft auf dem QNAP QTS-Betriebssystem und ist ein Typ-2-Hypervisor. Die Virtualization Station nutzt den vom NAS bereitgestellten Speicherplatz zur Installation virtueller Maschinen. Durch die hocheffiziente NAS-E/A können Gastbetriebssysteme Protokolle wie SAMBA und iSCSI verwenden, um den NAS-Speicherplatz direkt für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.

Netzwerkeinrichtung (Host, überbrückt, nur extern, isoliert)

Mit dem Konzept des softwaredefinierten Netzwerks werden mehrere Netzwerkmodi durch die Erstellung virtueller Switches unterstützt, die NAT- und DHCP-Dienste unterstützen und ein vielfältiges und flexibles Netzwerk bieten, das die Planung virtueller Netzwerktopologien erleichtert.

1. Host

Keine externe physische Netzwerkschnittstelle erforderlich. Bietet eine interne Hochgeschwindigkeitsübertragungsumgebung zwischen der virtuellen Maschine und dem NAS.

2. Überbrücktes Netzwerk

Verbindung zur physischen Schnittstelle (mit Portbündelung) über einen virtuellen Switch, zusätzlich zur Hochgeschwindigkeitsübertragungsumgebung zwischen der VM und dem NAS. Sie kann auch über die physische Schnittstelle mit externen Netzwerken kommunizieren.

3. Nur-extern-Netzwerk

Nachdem eine physische Schnittstelle für einen virtuellen Switch konfiguriert wurde, bietet diese physische Schnittstelle eine dedizierte Netzwerkbandbreite für VMs. Dieser Netzwerkmodus kann eine manuelle Konfiguration der virtuellen IP-Adressen erfordern, oder die IP-Adressen können über einen externen DHCP-Server zugewiesen werden.

4. Isoliertes Netzwerk

Die Verbindung zu mehreren VMs wird über einen virtuellen Switch statt über eine physische Schnittstelle hergestellt, und die IP-Adresse der VM manuell eingerichtet, um ein isoliertes Netzwerk zu schaffen, ohne mit der Außenwelt kommunizieren zu müssen.

Vorteile mit QNAP Virtualization Station

Durch die Verwendung von virtuellen Maschinen können Unternehmen ihren IT-Experten und Entwicklern viele Vorteile ermöglichen, zum Beispiel Kostenreduzierungen und Effizienzsteigerungen, die wiederum geringere Emissionen und eine bessere Umweltverträglichkeit bedeuten:

• Server-Virtualisierung mit VMs zur Konsolidierung mehrerer Server auf einer Appliance oder für den Ersatz alter Hardware
• Software-Testing und -Optimierung (Debugging) anhand von VMs mit unterschiedlichen Betriebssystemen und Test-/Debugging-Konfigurationen
• Kompatibilitätsprüfung von Websites mit kostenlosen Microsoft Windows VMs, auf denen verschiedene Browser-Versionen laufen. (Für Microsoft VMs werden Snapshots bei der Erstinstallation empfohlen, da die Microsoft VMs für Testzwecke vorgesehen sind und nach 90 Tagen ablaufen.)
• Die lizenzfreie QNAP Virtualization Station verursacht keine zusätzlichen Kosten und eignet sich somit für kleine Unternehmen bzw. Privatbenutzer mit schmalem Budget, da sie anstelle teurer Hypervisoren verwendet werden kann.
• An QNAP NAS mit Virtualization Station 3 können Bildschirm, Tastatur und Maus angeschlossen werden, um NAS und Appliance wie einen regulären PC zu verwenden. Möglich macht dies die QvPC-Technologie (QNAP Virtualized Personal Computer).

Anwendungsfälle

Die eigene Compute-Engine mit kombiniertem Speicher, die von der QNAP Virtualization Station bereitgestellt wird, ist vergleichbar mit öffentlichen Cloud-Diensten. IT-Administratoren können virtuelle Maschinen für die Bereitstellung von Servern oder Anwendungsdiensten verwenden, die für die Ausführung von Online-Service-Systemen genutzt werden können. VMs sind auch ideal für Testzwecke oder als temporäre Lösungen, wenn bestehende Dienste gewartet werden.

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