Unterschiede der drei Windows Server 2019 Editionen
INHALT
Server-Betriebssystem Windows Server 2019 - Essentials, Standard, Datacenter
1. Systemanforderungen für Windows Server 2019
2. Windows Server 2019 Essentials
3. Windows Server 2019 Standard
4. Windows Server 2019 Datacenter
5. Gegenüberstellung der Editionen Essentials, Standard und Datacenter
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Technischer Redakteur
Kunden, die ihre Serverkapazitäten aufstocken wollen, benötigen entsprechende Informationen zu den Microsoft Windows Server 2019 Versionen.
Wir stellen hier die drei Versionen Essentials, Standard und Datacenter vor und erläutern die Merkmale und Funktionen sowie die Unterschiede.
HINWEIS:
Der Nachfolger von Microsoft Server 2019 ist seit August 2021 verfügbar und heißt Windows Server 2022 (Build 20148.169, Version 21H2). Einzelheiten zu den Neuerungen und Unterschieden können Sie in unserem Artikel "Windows Server 2022 – Essentials, Standard, Datacenter" nachlesen.
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Im Jahr 2018 hat Microsoft den Nachfolger seines Serverbetriebssystems Windows Server 2016 veröffentlicht:
Windows Server 2019 in den drei bekannten Editionen: Essentials, Standard und Datacenter. Da der Support für Windows Server 2016 im Jahr 2022 beendet wird, empfiehlt es sich, rechtzeitig an eine Aktualisierung bzw. Neuanschaffung zu denken. Die aktuelle Long-Term Servicing Channel-Version (LTSC) für Windows Server 2019 hat Microsoft im August 2020 herausgegeben, die Fehler für bestimmte Protokolle behebt (z. B. Protokolle TCP und UDP, Direct Server Return (DSR) für bessere Lastverteilung, etc.).
Eine Übersicht aller Fehlerbehebungen finden Sie hier.
Im Folgenden werden die Systemanforderungen sowie die wesentlichen Unterschiede der drei Editionen Essentials, Standard und Datacenter beschrieben. Doch zunächst werfen wir einen Blick auf die Systemanforderungen für Windows Server 2019.
1. Systemanforderungen für Windows Server 2019
Da es eine Vielzahl von Einsatzzwecken, Systemkonfigurationen und installierten Anwendungen gibt, ist es kaum möglich, allgemeingültige Systemanforderungen zu definieren. Die hier dargestellten Systemanforderungen entsprechen den offiziellen von Microsoft veröffentlichten Mindestanforderungen:
Mindestanforderungen (eigene Darstellung)
Die 2019er Version wurde hinsichtlich Sicherheit (virtuelle Netzwerke sind jetzt einfacher mit Microsofts Encrypted Networks zu verschlüsseln), HCI, Hybrid-Installationen und Anwendungs-innovation bzw. Benutzerfreundlichkeit (komfortablere Serververwaltung mit Windows Admin Center) insgesamt verbessert.
2. Windows Server 2019 Essentials
Dies günstige Basisedition mit reduziertem Leistungsumfang und eingeschränkten Lizenzen ist vorwiegend auf kleine Organisationen mit maximal 25 Benutzern bzw. 50 Geräten ausgelegt. Das CPU-basierte Lizenzmodell lässt einen physischen oder einen virtuellen Server zu bzw. ist auch beides möglich, dann darf der physische Server jedoch nur die Hyper-V-Rolle für die Virtualisierung des Servers bereitstellen. Essentials unterstützt maximal zwei CPUs, daher ist grundsätzlich keine weitere Lizenzierung über Client Access License (CAL) erforderlich. Falls jedoch ein Remote-Desktop eingerichtet werden soll, muss dafür eine Remote Desktop Client Access License (RDS CAL) erworben werden. Es sind maximal 64 GB Arbeitsspeicher (RAM) möglich.
Die anderen beiden Editionen Standard und Datacenter haben deutlich mehr Funktionen.
3. Windows Server 2019 Standard
Das Core-basierte Lizenzmodell der Edition Standard unterstützt unbegrenzte Kerne, d. h. es gibt keine CPU-Begrenzung mehr, und erfordert Benutzer-CALs bzw. Geräte-CALs für jeden Benutzer bzw. jedes Gerät, das direkten oder indirekten Zugriff auf den Server hat. Wenn alle physischen Kerne lizenziert werden, sind zwei Betriebsumgebungen möglich. Benötigt werden jedoch mindestens acht Kerne für jeden Prozessor und sechzehn Kerne pro Server. Die Standard-Edition eignet sich für Organisationen jeder Größe mit erweiterten Anforderungen, die keine oder nur geringfügig Virtualisierung benötigen. Der Arbeitsspeicher ist mit einem Limit von 24 TB RAM wesentlich großzügiger als bei der Essentials-Edition.
4. Windows Server 2019 Datacenter
Auch die Edition Datacenter ist Core-basiert, bietet eine unbegrenzte Kerne-Anzahl und 24 TB RAM.
Jedoch sind hier im Gegensatz zu den anderen beiden Editionen die VMs und Hyper-V-Container unbegrenzt. Des Weiteren sind nur bei der Datacenter-Edition Microsoft Storage Spaces Direct zur hardwareunabhängigen Speicherverwaltung mit Software Defined Storages und Shielded Virtual Machines enthalten, d. h. abgeschirmte VMs zum Schutz vor unbefugten Zugriffen durch mit Malware infizierte virtuelle Computer oder unsichere Hosts. Mit den unbegrenzten Virtualisierungsrechten ist Datacenter ideal für größere Unternehmen mit hohen IT- bzw. Virtualisierungsanforderungen.
5. Gegenüberstellung der Editionen Essentials, Standard und Datacenter
Nur die Edition Essentials bietet maximal 64 GB RAM, die Editionen Standard und Datencenter haben wesentlich mehr Arbeitsspeicher (24 TB). Weitere Merkmale finden Sie in der Übersicht:
Merkmale der 3 Editionen (eigene Darstellung)
Weiterführende Informationen und spezifischere Details zu den Merkmalen und Features, wie zum Beispiel Angaben zu den Sperren und Beschränkungen der Standard- und Datacenter-Editionen von Windows Server 2019 sind auf der Microsoft-Website zu finden.
Des Weiteren finden Sie in unserer Rubrik „Wissen2Go“ diese Artikel zu Microsoft-bezogenen Produkten:
- Microsoft RDS-Lizenzserver installieren und aktivieren
- Microsoft Remote Desktop Services Client Access License (RDS CAL) aktivieren
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